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Bei den Deutschen stimmt nur das Ergebnis
Aktualisiert am 09.06.2019
- 13:21
Die DFB-Auswahl startet erfolgreich in die Frauenfußball-WM. Doch beim 1:0 über die harten Chinesinnen gibt es einige Probleme – vor allem in der Abwehr. Erst ein sehenswerter Schuss bewahrt Deutschland vor einem Fehlstart.
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Giulia Gwinn (Zweite von rechts) erzielte das goldene Tor. Bild: AFP
Mit einem Schuss aus der Distanz trifft Gwinn zum Sieg. Bild: dpa
Antreiberin an der Seitenlinie: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Bild: AFP
Bild: EPA
DFB-Team bei der WM 2019
Ein Team voller Hoffnungen: Das deutsche Fußball-Nationalteam der Frauen will in Frankreich eine erfolgreiche WM spielen. Das Turnier dauert vom 7. Juni bis zum 7. Juli. Die Deutschen um ihre neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg treffen in der Vorrunde auf China, Spanien und Südafrika. Danach geht es in der K.o.-Runde mit dem Achtelfinale weiter bis zur Entscheidung mit Halbfinale und Endspiel in Lyon.
Bild: dpa
1 Almuth Schult
Die deutsche Nummer eins musste sich nicht nur im Frühjahr von einer Masernerkrankung erholen, sie geht zudem mit einer Schulterverletzung ins Turnier: Die Blessur beeinträchtigt die Schlussfrau vom VfL Wolfsburg zwar nicht, aber bei einem unglücklichen Sturz auf die Schulter oder einem Zusammenprall droht wohl ein Ausfall für den restlichen Turnierverlauf. Dabei wäre die 28 Jahre alte Schlussfrau, die seit 2015 das Tor des Nationalteams hütet und auch zum Olympiasieg von 2016 beitrug, auch als Anführerin wichtig: Sie übernahm vor kurzem Verantwortung, als sie sich mit Kritik am DFB und den Bundesligavereinen wegen mangelhafter Vermarktung des Frauenfußballs und vermeintlichen Desinteresses zum Sprachrohr der Unzufriedenheit der deutschen Spielerinnen machte.Bilanz: 59 Länderspiele und 0 Tore
Bild: dpa
21 Merle Frohms
Die Torhüterin vom SC Freiburg ist nach Stand der Dinge die Nummer zwei im deutschen Team und somit die erste Alternative zu Almuth Schult. Ihre überzeugenden Auftritte in Länderspielen gegen Spanien und Frankreich haben ihr das Vertrauen der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg eingebracht. Wie Schult 2010 war auch Frohms 2014 schon mal Weltmeisterin mit der U 20. Sie gilt als eher ruhigere Vertreterin zwischen den Pfosten.Bilanz: 4 Länderspiele und 0 Tore
Bild: AFP
12 Laura Benkarth
In ihrer gesamten Karriere musste sich Laura Benkarth hinter Almuth Schult als Ersatztorhüterin einordnen, weil die ein Jahr ältere Torhüterkollegin meist schon bei den Nachwuchsturnieren den Weg zwischen die Pfosten verbaute. Die Schlussfrau von Bayern München erholte sich in der vergangenen Saison von einer Kreuzbandverletzung. Deshalb war sie ausgerechnet zu der Zeit, als Schult wegen ihrer Masernerkarnkung ausfiel, selbst verhindert und konnte sich nicht bewähren. Für die 26 Jahre alte Torhüterin stehen erst acht Länderspiele zu Buche. Zudem verdrängte Merle Frohms sie im Torfrauen-Ranking vom ersten Platz hinter Schult.Bilanz: 8 Länderspiele und 0 Tore
Bild: Reuters
23 Sara Doorsoun
Eine der schnellsten Spielerinnen im Team, was ihr großen Wert in der Innenverteidigung einbringt. Die 27 Jahre alte Wolfsburgerin hat sich in den beiden vergangenen Jahren im Nationalteam etabliert und war Stammspielerin. Das Überraschende daran: Nach ihrem Wechsel nach Wolfsburg im vergangenen Jahr steht sie im Klub in der Hierarchie hinter Lena Goeßling, während sie im Nationalteam vermutlich vor ihrer Vereinskameradin den Vorzug erhalten dürfte.Bilanz: 25 Länderspiele und 0 Tore
Bild: Reuters
5 Marina Hegering
Die 29 Jahre alte Abwehrspielerin ist eine der interessantesten Personalien des WM-Kaders: Nachdem sie 2010 Kapitänin des deutsche U-20-Weltmeisterteams war, fiel sie sechs Jahre lange wegen Komplikationen nach der Operation mit einer Fersenverkürzung aus. So debütierte sie erst in diesem April im Nationalteam. Hegering ist dennoch die Spielerin, die Martina Voss-Tecklenburg am längsten kennt: Schon als Zwölfjährige hatte die heutige Bundestrainerin Hegering als Auswahltrainerin beim Fußballverband Rheinland unter ihren Fittichen. Offenkundig ist das Vertrauen in Hegering auch deshalb so groß, dass sie die Abwehrchefin bei der WM sein soll.Bilanz: 3 Länderspiele und 0 Tore
Bild: dpa
8 Lena Goeßling
Die Erfahrenste im deutschen Team: Lena Goeßling hat bereits 105 Mal für Deutschland gespielt. Für die Startformation dürfte es für die 33 Jahre alte Spielerin des VfL Wolfsburg vorerst nicht reichen. Ihre Erfahrung und die Einsetzbarkeit in der Innenverteidigung wie im Mittelfeld dürfte der passsicheren Spielerin Einsatzmöglichkeiten eröffnen im Turnierverlauf. Goeßling ist zudem Druck gewohnt vom VfL Wolfsburg, dem mit zwölf Titeln in Champions League, Bundesliga und DFB-Pokal erfolgreichsten deutschen Verein der vergangenen sechs Jahre. Goeßling war bei all diesen Erfolgen ebenso dabei wie beim Europameistertitel und dem Olympiasieg mit dem Nationalteam.Bilanz: 105 Länderspiele und 10 Tore
Bild: AFP
14 Johanna Elsig
Die Spielerin von Turbine Potsdam ist die Nummer vier im Ranking der Innenverteidigerinnen. Entsprechend gering sind die Einsatzchancen der mit 1,78 Metern größten deutschen Feldspielerin.Bilanz: 12 Länderspiele und 0 Tore
Bild: dpa
2 Carolin Simon
Das deutsche Nationalteam besitzt einen seltenen Luxus im Frauenfußball: Für die linke Abwehrseite stehen mit Carolin Simon und Verena Schweers gleich zwei echte Linksfüßerinnen im Kader. Simon dürfte die besseren Karten für einen Platz in der Startelf haben, nicht nur weil sie mit Dzsenifer Marozsan bei Champions-League-Sieger Olympique Lyon Tag für Tag das Zusammenspiel übt. Die 26 Jahre alte Simon hat zudem das bessere Passspiel und die etwas flexiblere Spielanlage als ihre Konkurrentin.Bilanz: 16 Länderspiele und 3 Tore
Bild: dpa
17 Verena Schweers
Die Linksverteidigerin vom FC Bayern München ist die athletische Variante auf der linken Außenbahn. Was der 30 Jahre alten Verena Schweers an technischer Eleganz abgeht, das wiegt sie durch Dynamik auf. Ihr fehlt allerdings die Qualität als Vorbereiterin, weil sie allzu oft ohne die nötige Übersicht in Strafraumnähe agiert.Bilanz: 44 Länderspiele und 3 Tore
Bild: dpa
3 Kathrin Hendrich
Die Verteidigerin von Bayern München ist zu einer festen Größe im Nationalteam-Kader ausgerechnet in der Krisenzeit geworden: Sie lieferte noch in den schlechtesten Spielen am Tiefpunkt des schwächelnden DFB-Teams individuell gute Leistungen als zweikampfstarke und schnelle Abwehrspielerin. Für sie spricht die flexible Einsetzbarkeit in der Innenverteidigung und auf der rechten Abwehrseite.Bilanz: 29 Länderspiele und 4 Tore
Bild: dpa
4 Leonie Maier
Die Außenverteidigerin hat eine von Verletzungen geprägte jüngere Vergangenheit hinter sich. Zwischenzeitlich musste sie in der zweiten Mannschaft von Bayern München Spielpraxis sammeln, um sich an ihr altes Niveau heranarbeiten zu können. Sie hat aus diesen Gründen nur denkbar knapp den Sprung auf den WM-Zug geschafft. In Rennes wirkte sie in einer öffentlichen Trainingseinheit im Offensivspiel so unternehmungslustig wie in ihren besten Zeiten. Über ihre Einsatzchancen wird entscheiden, wie sehr sie ihre alten Schwächen im defensiven Positionsspiel in den Griff bekommen hat. Zur neuen Spielzeit wechselt die 26 Jahre alte gebürtige Stuttgarterin zum FC Arsenal nach London.Bilanz: 69 Länderspiele und 10 Tore
Bild: AFP
15 Giulia Gwinn
Die Außenbahnspielerin vom SC Freiburg ist wieselflink und kann beide Positionen auf der Außenbahn spielen. Zuletzt bekam sie von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mehrere Chancen, sich in Testspielen zu bewähren. Ob es für einen Startelfeinsatz gereicht hat, wird sich weisen. Giulia Gwinn möchte ihren 20. Geburtstag am 2. Juli am liebsten im Kreis des Nationalteams feiern. Dann wäre das deutsche Team nämlich in der Finalwoche in Lyon dabei. Nach der WM wechselt Gwinn mit ihrem bisherigen Freiburger Trainer Jens Scheuer zu Bayern München.Bilanz: 8 Länderspiele und 1 Tor
Bild: dpa
13 Sarah Däbritz
Technisch beschlagen, schussstark, strategisch veranlagt: Die Mittelfeldspielerin vom FC Bayern München, die zur neuen Saison zu Paris Saint Germain nach Frankreich wechselt, besetzt wahrscheinlich im Duo mit ihrer Vereins- und Zimmerkameradin Melanie Leupolz die wichtige Schaltzentrale im defensiven Mittelfeld. Däbritz ist in mittlerweile sechs Jahren im Nationalteam zu einer der wichtigsten Spielerinnen geworden.Bilanz: 60 Länderspiele und 10 Tore
Bild: dpa
18 Melanie Leupolz
Seit einem Werbespot hat die Münchner Mittelfeldspielerin den Beinamen „Frau mit acht Fingern“. Das war eine Anspielung auf die Zahl der deutschen EM-Titel. Im Mittelfeldduo mit Däbritz kommt Leupolz der etwas defensivere Part zu. Die Olympiasiegerin und Europameisterin ist erstmals bei einer WM dabei. Vor vier Jahren musste sie verletzt passen.Bilanz: 58 Länderspiele und 8 Tore
Bild: AFP
6 Lena Oberdorf
Die jüngste WM-Spielerin in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs. Lena Oberdorf bricht schon alleine durch ihre Nominierung einen Rekord der großen Birgit Prinz. Sie ist rund 50 Tage jünger als die erfolgreichste deutsche Fußballerin bei deren WM-Debüt 1995. Nachdem die 17 Jahre alte, robuste Fußballerin im WM-Quartier in Rennes noch schnell eine Klausur geschrieben hat, kann sie sich nun auf die WM konzentrieren. Oberdorf könnte dank ihrer erstaunlichen Abgeklärtheit und Flexibilität durchaus eine Alternative sein, wenn es im deutschen Zentrum mal zu einem verletzungsbedingten Ausfall kommen sollte. Sie besitzt zudem Torgefahr: In der vergangenen Bundesligasaison hat sie immerhin neun Tore für die SGS Essen erzielt.Bilanz: 3 Länderspiele und 0 Tore
Bild: dpa
20 Lina Magull
Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin von Bayern München ist eine der dribbelstärksten Spielerinnen im deutschen Kader. In jungen Jahren galt sie schon als Riesentalent, sie musste aber nach einem weniger erfreulichen Jahr auf der Ersatzbank des VfL Wolfsburg einen Schritt zurückgehen über den SC Freiburg, um nun im Nationalteam eine feste Größe zu werden. In Frankreich dürfte sie aber zunächst als Einwechselspielerin gefragt sein.Bilanz 31 Länderspiele und 7 Tore
Bild: dpa
10 Dzsenifer Marozsan
Es könnte der Sommer der technisch so beschlagenen 27 Jahre alten Spielmacherin werden: Mit ihrem Klub Olympique Lyon hat sie in ihrer Geburtsstadt Budapest die Champions League gewonnen, was sie als unvergessliches Erlebnis bezeichnet. Nachdem Marozsan bei den beiden vergangenen Weltmeisterschaften wegen Verletzungen entweder ganz ausfiel oder beeinträchtigt war, ist sie nun im besten Alter und in Topform, nachdem sie sich im vergangenen Herbst von den Folgen einer Lungenembolie hatte erholen müssen. Nachdem sie die Spielführerbinde zu Beginn der Amtszeit von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg aus freien Stücken weitergereicht hat, scheint eine Last von ihren Schultern gefallen. Das deutsche Spiel ist voll zugeschnitten auf die beste Spielerin. Ihr größter Traum wäre ein WM-Finale in ihrer Wahlheimat Lyon.Bilanz: 90 Länderspiele und 32 Tore
Bild: dpa
16 Linda Dallmann
Als fünftes von sieben Kindern hat die Stürmerin von der SGS Essen schon im Kindesalter gelernt, sich gegen ihre älteren Brüder durchzusetzen. Das hat sie nach eigenen Worten geprägt. Die 24 Jahre alte Offensivspielerin ist eine der wenigen Straßenfußballerinnen, die es gibt. Ihre Stärken liegen im explosiven Antritt und im Dribbling. Sie könnte als Einwechselspielerin zu einer Waffe werden gegen tiefstehende Gegner.Bilanz: 21 Länderspiele und 5 Tore
Bild: dpa
9 Svenja Huth
Auch Svenja Huth zählt zur mit sieben Spielerinnen vertretenen Generation der U-20-Weltmeisterinnen von 2010. Die beim FFC Frankfurt ausgebildete Außenstürmerin hat den Sprung zu einer international geachteten Angreiferin geschafft, nachdem sie zu Turbine Potsdam gewechselt ist. In vier Jahren bei Turbine reifte sie zu einer Führungsspielerin, zuletzt war sie sogar Spielführerin. Im Nationalteam ist sie die Stellvertreterin von Kapitänin Alexandra Popp. Die Stärken von Huth sind Schnelligkeit auf der Außenbahn und ein Torriecher, den sich die einst als „Chancentod“ bezeichnete Spielerin in den vergangenen Jahren angeeignet hat.Bilanz: 44 Länderspiele und 7 Tore
Bild: dpa
11 Alexandra Popp
Die Spielführerin will noch einmal einen Lauf erleben wie 2010: Damals wurde Alexandra Popp mit zehn Toren zur Torschützenkönigin beim deutschen Sieg bei der U-20-WM. Nach vielen Jahren, in denen die 28 Jahre alte Stürmerin vom VfL Wolfsburg im Nationalteam immer wieder auf die Außenbahn ausweichen musste, ist sie bei Bundestrainerin Voss-Tecklenburg als Strafraumstürmerin gesetzt. Im Torabschluss hat Popp alle Möglichkeiten, zumal sie eine der besten Kopfballspielerinnen der Welt ist.Bilanz: 96 Länderspiele und 46 Tore
Bild: dpa
19 Klara Bühl
Die überraschendste WM-Nominierung mit der geringsten Länderspielzahl: Vor der WM musste die 18 Jahre alte Angreiferin vom SC Freiburg noch den ersten Teil ihres Abiturs bestehen: Den schriftlichen Teil hat sie hinter sich gebracht, auch das Sportabi sollte ihr keine Probleme bereitet haben. In Rennes kann sie nun von der Schule abschalten. Erst nach dem Turnier, das für die Nachwuchsspielerin vor allem zum Sammeln von Erfahrungen taugen wird, steht dann das mündliche Abitur an.Bilanz: 2 Länderspiele und 0 Tore
Bild: dpa
22 Turid Knaak
Wie ihre Essener Vereinskameradin Marina Hegerin ist Turid Knaak eine Spätberufene. Nachdem auch sie 2010 U-20-Weltmeisterin war, brauchte sie bis 2018 zu ihrem ersten Länderspieleinsatz. Bei der WM wird sie sich mit einer Rolle als Ergänzungsspielerin zufriedengeben müssen. Die Dozentin für Sonderpädagogik will bald promovieren zum Thema „Schriftspracherwerb bei Kindern mit Lernschwierigkeiten“.Bilanz: 8 Länderspiele und 1 Tor
Bild: dpa
7 Lea Schüller
Die 21 Jahre alte Stürmerin hat eine herausragende Quote im Nationalteam: In bislang erst 13 Länderspielen hat sie bereits acht Tore erzielt, in einem Spiel gegen Tschechien gelangen ihr sogar einmal alle vier Tore bei einem 4:0-Sieg. Die Essenerin dürfte die erste Wahl als Joker sein, wenn dem deutschen Team mal eine Stoßstürmerin und ein Tor fehlt.Bilanz: 13 Länderspiele und 8 Tore