Sie nennen es Freiheit

Der Philosoph Richard David Precht, der sich gerne als sensiblen Denker präsentiert, mag keine Männer, die in seinen Augen zu sensibel sind, nicht wirklich männlich, zu weich – dann fehlt ihnen etwas Grundlegendes. Sie sind für ihn wie „alkoholfreies Bier“. Wenn schon Bier, dann doch bitte richtiges. Er sitzt im Fernsehstudio, umhüllt von Dunkelheit, in einem braunen Designer-Sessel, klagt über neue Zwänge und zu wenig Erotik in der Gesellschaft.
Ihm gegenüber hat, ebenfalls im Dunkeln, seine Kollegin Svenja Flaßpöhler Platz genommen, nur ihre Köpfe werden aus vielen Lichtquellen von oben hell angestrahlt, was vermutlich so etwas wie der gestirnte Himmel über ihnen sein soll.
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