Irre, wenn ich so darüber nachdenke

Anfrage, ob man anlässlich der Veröffentlichung des Videospiels „Guardians of the Galaxy“ mit dem wiederauferstandenen Achtziger-Jahre-Phänomen Rick Astley sprechen möchte. Während man sich noch fragt, warum und wie das zusammenpasst, denkt man: Warum eigentlich nicht? Die Filme über die fünf galaktischen Glücksritter gehören zu den abwechslungsreicheren aus dem Hause Marvel. Dazu trägt ein nostalgisch aufgeladener Soundtrack bei, den Anführer Peter Quill alias Star-Lord über einen anachronistischen Walkman ins Geschehen einspeist: Blue Swede, Marvin Gaye, The Jackson Five, Norman Greenbaum, The Runaways, 10cc. Im Videospiel, das sich vom Schwung der Filme inspirieren lässt, die Figuren jedoch neu anlegt, ohne dass sie ihren Witz einbüßen, spielt Musik ebenfalls eine große Rolle. Das Praktische: Hier ist mehr Platz für Schönes und Schauriges wie Blondie, Hot Chocolate, Europe, New Kids on the Block, Pat Benatar, Kiss, Mötley Crüe, Def Leppard, Rainbow, Wham, Starship und eben Rick Astley, der in den vergangenen Jahren nicht nur als Internetphänomen für Furore sorgte, sondern auch ein erfolgreiches Comeback mit einer Neuinterpretation von Smiths-Songs ablieferte. An seiner Rolle als Werbe-Ikone für die musikaffinen „Guardians“ hat Astley, der per Videointerview zugeschaltet ist, sichtlich Spaß.
Lassen Sie uns schnell eine Sache aus dem Weg räumen. Sie sind nicht nur ein erfolgreicher Musiker, eine Ikone der Achtzigerjahre, sondern mit Ihrem Song „Never Gonna Give You Up“ zu einem der herzerwärmendsten Internet-Phänomene der letzten Jahre geworden. Wir reden vom sogenannten Rickrolling, bei dem ein Link auf vermeintlich spektakuläre Inhalte verweist, aber letztlich nur auf das Musikvideo zu Ihrem Song führt. Wie geht es Ihnen damit, Fluch oder Segen?
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