Impuls aus Leipzig

Die öffentlich-rechtlichen Sender Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Arte haben sich auf Initiative des Mitteldeutschen Rundfunks zu einer größeren Vielfalt in ihrem Programm verpflichtet. Mit dem sogenannten „Leipziger Impuls“ beschreiben die Initiatoren Handlungsfelder, auf denen öffentlich-rechtliche Medien sich bewegen müssten, um alle Bürgerinnen und Bürger anzusprechen. Die ersten beiden Leipziger Impulse gab es 2019 und 2020. Im dritten Leipziger Impuls bekennen sich Intendanten und Medienwissenschaftler dazu, dass Vielfalt eine Schlüsselkategorie für eine moderne, pluralistische Gesellschaft sei.
Mit dieser programmatischen Erklärung reagieren die Anstalten auf zunehmende Kritik, ihre Angebote spiegelten nur unzureichend die mannigfaltigen Meinungen, Lebenshaltungen, kulturellen und biographischen Gegebenheiten in der Gesellschaft wider. Die integrative Aufgabe öffentlich-rechtlicher Medien sieht die Erklärung deshalb vor allem auch im Sichtbarmachen und Einordnen der gesellschaftlichen Vielfalt, hinsichtlich Themen, Akteuren, Meinungen, Erfahrungen, Werthaltungen und Perspektiven. Vielfalt sei Ausdruck von Humanität in der Demokratie, heißt es in dem Papier.
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