Hashtag #Marktmanipulation

Anfang des Jahres spielte die Börse komplett verrückt: Alle Augen richteten sich auf den Aktienkurs eines kleinen texanischen Spieleeinzelhändlers, Gamestop. Die Titel erreichten am 27. Januar ein Rekordhoch von 483 Dollar – nicht einmal ein Jahr zuvor im April 2020 kostete eine Aktie noch 2,57 Dollar. Aktuell ist es ruhiger um die Aktie geworden, doch Ende Januar dieses Jahres wurde der Handel mit den Gamestop-Titeln und anderen volatilen Werten von einigen Brokern zeitweise ausgesetzt.
Hedgefonds hatten die Aktie „geshortet“. Das heißt, dass sie die Aktie geliehen, verkauft und auf fallende Kurse gesetzt hatten, um die Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt günstiger zurückzukaufen. Die Differenz hätte ihr Gewinn sein sollen. Gleichzeitig deckten sich Anleger aber in Scharen mit Gamestop-Papieren ein und drückten den Kurs nach oben, was es immer kostspieliger für die Hedgefonds machte, die Aktien auf dem Markt zu erwerben.
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