Die ersten Häuser werden wieder günstiger

Mit Angebotspreisen am Immobilienmarkt ist das so eine Sache. Wenn Internetportale auswerten, zu welchen Preisen Häuser und Wohnungen in Anzeigen angeboten werden, muss das nicht immer eins zu eins der tatsächlichen Preisentwicklung bei den Transaktionen, also Käufen und Verkäufen, entsprechen. Gleichwohl ist bemerkenswert: Es mehren sich aus solchen Quellen die Signale, dass der Preisanstieg bei Wohnimmobilien in Deutschland nicht ungebrochen weitergeht. So meldete das Internetportal Immowelt am Dienstag, dass es bei den Angeboten in sieben von 14 beobachteten Großstädten im zweiten Quartal mit den Preisen von Bestandswohnungen nicht mehr weiter aufwärts gegangen sei. In drei Großstädten seien die Preise stabil geblieben, in vier weiteren ließen sich leichte Rückgänge beobachten. Im Vorquartal hatten noch alle 14 Städte steigende Kaufpreise verzeichnet.
So habe es in München einen leichten Rückgang der Wohnungspreise auf durchschnittlich 9551 Euro je Quadratmeter gegeben. In Düsseldorf fielen sie um 1 Prozent auf 5206 Euro, in Leipzig gleichfalls um 1 Prozent auf 2693 Euro. In Hannover gaben sie um 2 Prozent auf 4019 Euro nach. Stabil seien die Preise in Frankfurt mit 6554 Euro, Köln mit 5348 Euro und Essen mit 2954 Euro je Quadratmeter geblieben. Preisanstiege gab es dagegen noch in Berlin, Hamburg, Stuttgart, Nürnberg, Bremen, Dresden und Dortmund. Auch der Index der Kreditvermittlungsplattform Europace, der auf tatsächlich vermittelten Baufinanzierungen beruht, hatte schon für Mai eine Abkühlung der Preisdynamik signalisiert – und zwar für alle drei Segmente, neue Ein- und Zweifamilienhäuser, Bestandshäuser und Eigentumswohnungen.
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