Villa von Milliarden-Pleitier Schneider steht zum Verkauf

Im kleinen Taunusörtchens Königstein, nicht weit von Frankfurt, steht gerade eine ungewöhnliches Gebäude zum Verkauf: Eine schlossartige Villa, mit imposanten Giebeln und einem Turm, auf einem kleinen Hügel gelegen. Sie hat immerhin 29 Zimmer, 1520 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche und ist von einem 20.000 Quadratmeter großen parkartigen Gelände mit einem Zaun mit goldenen Spitzen umgeben. Das Haus stammt aus den 19. Jahrhundert, ist denkmalgeschützt und gilt neben der Burgruine als „stadtbildprägend“ für das Taunusstädtchen, wie es heißt. Als möglicher Preis werden 10 Millionen Euro genannt.
Das Besondere dabei: Die „Villa Andreae“, wie das Gebäude nach seinem Bauherrn von 1891 heißt, gehörte Ende der 1980er, Beginn der 1990er Jahre dem Immobilienunternehmer Jürgen Schneider. Der „Baulöwe“ sorgte 1994 mit einer Milliardenpleite für Aufsehen – der Anlass für den früheren Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper, offene Handwerkerrechnungen in zweistelliger Millionenhöhe im Vergleich zum Gesamtschaden als „Peanuts“ zu bezeichnen. Daraus wurde das Unwort des Jahres 1994.
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