Bankberater sind gar nicht so übel
Bankberater haben nicht den besten Ruf. Wann immer die Deutschen nach den vertrauenswürdigsten Berufen gefragt werden, landen die Banker auf einem der hinteren Plätze. So liegen sie bei den regelmäßigen Erhebungen des Marktforschungsinstituts GfK nicht nur weit hinter Handwerkern, Taxifahrern, Fernsehmoderatoren und Schauspielern. Sondern Bankangestellten wird hierzulande deutlich weniger Vertrauen entgegengebracht als im europäischen Durchschnitt. Dass der Ruf relativ ramponiert ist, dafür ist die Branche zum Großteil selbst verantwortlich: Die Banker mögen zwar freundlich und zuvorkommend erscheinen und die Kunden in einem ansprechenden Ambiente empfangen. Aber wenn es um das Wesentliche geht, nämlich um die Geldanlage, dann ist der Argwohn der Kunden aus bitterer Erfahrung groß.
Die Vorbehalte kommen von zwei Seiten: Zum einen von denjenigen Kunden, die sich in Finanzdingen eher wenig auskennen und deswegen vieles von dem, was ihnen der Berater in seinem Branchenjargon erzählt und vorschlägt, nicht so recht verstehen. Im gerade veröffentlichten Anlegerbarometer der Fondsgesellschaft Union Investment wünschen sich deshalb 61 Prozent der Befragten in der Beratung eine einfache Sprache ohne viele Fachbegriffe. Zwei Drittel vermissen, dass auf ihre individuellen Bedürfnisse stärker eingegangen wird.
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