Wie sicher ist der Wohlstand im Alter?

Knapp drei Wochen noch, dann steht die nächste Pensionskasse vor einer unangenehmen Entscheidung. Diesmal ist es die Pensionskasse für die deutsche Wirtschaft (PkdW) mit ihren mehr als 90.000 Versicherten aus der Chemiebranche, die sich zu tiefen Einschnitten bei der Altersvorsorge gezwungen sieht. In der Einladung zur Mitgliederversammlung Ende des Monats sind sperrige Fremdwörter wie „Solvabilitätsanforderungen“ zu lesen, die man aber nicht unbedingt verstehen muss, um den Ernst der Lage einzuschätzen. Im Kern dreht sich alles darum, dass der Pensionskasse künftig so viel Geld fehlen könnte, dass sie Gefahr liefe, die Verpflichtungen gegenüber ihren Versicherten nicht mehr erfüllen zu können.
Um dem schlimmstmöglichen Szenario vorzubeugen, sollen die PkdW-Mitglieder nun beschließen, dass Betriebsrentner in Zukunft weniger bekommen, als ihnen bislang versprochen wurde. Stimmt die Mehrheit zu, werden die Beiträge der Mitglieder vom kommenden Jahr an nur noch mit 0,4 Prozent verzinst – und nicht mehr mit 0,9 oder gar 4 Prozent wie vor Jahren zugesagt.
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