Die Goldhausse ist nicht vorbei

Die Zeitenwende braucht scheinbar vor allem eines: Zeit. Zeit, die die Bundeswehr nicht hat. 96 Tage nach der Verkündung ist zwar viel geredet und viel Absicht bekundet, aber noch immer fast nichts rechtskräftig beschlossen oder sind nennenswerte Aufträge erteilt worden. Das ist unerträglich. Mancherorts scheint man schon wieder ausblenden zu wollen, was in der Ukraine geschieht. Dort wird nicht geredet oder verhandelt. Dort wird niemand gefragt, ob er all sein Hab und Gut verlieren und sterben will. Dort wird in Schutt und Asche gelegt, was in Reichweite ist, und werden Menschen täglich auf widerwärtigste Weise zu Hunderten umgebracht. Dieses Schicksal muss unserem Land, schon um unserer Kinder willen, erspart bleiben. Wir haben endlich zu akzeptieren, dass Reden Kriege nicht verhindert und Handel auch nicht. Allein Stärke tut es. Die Welt ist so, wie sie ist. Wer das nicht glaubt, darf gern in Mariupol, Butscha oder Aleppo nachfragen.
Die mir zur Verfügung stehenden Charts fordern diese drastische Einleitung. Allen voran treibt mich der Goldchart um. Fast alles, was die Technische Analyse auffahren kann, spricht dafür, dass er seinen Anstieg mittel- bis langfristig fortsetzen wird. Um zwei aus dem abgebildeten Chart ableitbaren Indikationen aufzugreifen: Zum einen befindet sich der Goldpreis in einem klaren Aufwärtstrend. Trends dieser Preisklasse pflegen sich im Regelfall fortzusetzen, und das oftmals weiter, als wir uns es jemals vorstellen können oder wollen.
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