Quälendes Warten auf Impfung oder Infektion

Da ist sie nun, die europäische Zulassung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs für Kinder ab fünf. Eigentlich eine gute Nachricht. Nun können noch mehr Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt werden. Doch während Israel, die USA und Kanada schon begonnen haben, die Kleinen zu impfen, macht sich hierzulande keine Feierstimmung breit. Deutschland ist mal wieder skeptisch, und die prinzipiell impfwilligen Eltern, die ihre Kinder schützen wollen, stehen verwirrt und verunsichert vor der Zulassungserklärung der Europäischen Arzneimittel-Agentur.
Während es schon seit Wochen Ärzte gibt, die abends hinter verschlossenen Türen jüngere Kinder off-label impfen, heißt es offiziell vonseiten der Kinder- und Jugendärzte, man warte ab, was die Ständige Impfkommission sagt, die STIKO. Die aber, daran hat man sich in dieser Pandemie ja schon gewöhnt, prüft und prüft und prüft – um am Ende doch (meist) zu derjenigen Entscheidung zu kommen, die andere schon lange getroffen haben. Das war bei der Impfung für Jugendliche so, ebenso beim Boostern für alle und auch beim Hin und Her um den AstraZeneca-Impfstoff.
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