Wie sich FFP2-Masken wiederverwenden lassen
Die FFP2-Maske steht, seit Bayern das Tragen in Supermarkt und U-Bahn zur Pflicht machen will, in der Kritik. Im ersten Lockdown dagegen wurde sie noch in Gold aufgewogen. Da wurde schräg angeguckt, wer mit der spitzzulaufenden Maske jenseits der Krankenhausflure unterwegs war. Nicht, weil sie schlechter schützt als die selbstgenähte Blümchenmaske, im Gegenteil: Die Maske mit der höheren Schutzwirkung sollte, weil knappes Gut, dem besonders schutzbedürftigen Krankenhauspersonal vorbehalten sein.
Als „sehr sinnvoll“ bezeichnet daher Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie der München Klinik Schwabing, diese besondere Maskenpflicht auch für Geschäfte und den öffentlichen Nahverkehr. „Wir haben selbst verschiedene Tests durchgeführt: FFP2-Masken filtern bis zu 94 Prozent potentiell infektiöser Aerosole heraus.“ Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, relativiert indes: Die Datenlage sei noch viel zu ungewiss, um einen flächendeckenden Einsatz der FFP2-Maske zu empfehlen. Der unsachgemäße Gebrauch vermindere die Wirkung, so entstehe ein falsches Gefühl der Sicherheit bei gleichzeitigem hohen Ressourceneinsatz.
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