Erstmals Pockenausbruch in den Vereinigten Staaten
In Amerika beunruhigt ein Pockenausbruch die Behörden. Im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten hätten sich 19 Menschen infiziert, teilte die Gesundheitsbehörde CDC mit. Wie die „Washington Post“ am Sonntag berichtete, ist es der erste Ausbruch der gefährlichen Krankheit in den USA. Es handle sich um eine Form der Affenpocken.
Die Gesundheitsbehörde gab eine landesweite Warnung heraus. „Wir haben einen Ausbruch und ich möchte ihn möglichst klein halten“, sagte der Leiter des CDC-Infektionsprogramms James Hughes. Das CDC unternehme alles, um den Ausbruch zu begrenzen
Präriehunde könnten Überträger sein
Nach Informationen der „Post“ gibt es keine Hinweise auf Bioterrorismus. Vermutlich sei die Krankheit durch Präriehunde übertragen worden, die im Mittleren Westen zunehmend als Haustiere gehalten werden.
Affenpocken treten normalerweise vor allem in den tropischen Regenwäldern West- und Zentralafrikas auf. Nach ersten Erkenntnissen wurde die Krankheit von einer aus Gambia stammenden Hamsterratte eingeschleppt. Sie sei von einem Tierhändler in Illinois zusammen mit Präriehunden gehalten worden, die sich dann infizierten. Der Tierhändler erkrankte ebenso wie mehrere andere Menschen, die die infizierten Präriehunde gekauft hatten.