„Wir sind nicht alle Straftäter“

Herr Mohamed Chahrour, laut der Bild-Zeitung gehört Ihre Familie zu den „berüchtigtsten Clans in Deutschland“. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie einen besonderen Nachnamen haben?
Chahrour: Auf dem Schulhof in Berlin sind die Sechstklässler zu uns Erstklässlern gekommen und haben jeden gefragt: Wie heißt du, woher kommst du? Als ich gesagt habe, dass ich Libanese bin und Chahrour heiße, waren alle still. Dann wurde ich gefragt, ob ich Hassan kenne. Ich habe gesagt: Klar! Den sollte ich grüßen. Es war aber ein ganz anderer Hassan gemeint. Wenn du Tausende Cousins hast, ist immer jemand mit einem von denen aufgewachsen. Allein mein Großvater hat mehr als 120 direkte Nachkommen. Die Jungs auf dem Schulhof haben gesagt, dass ich immer zu ihnen kommen kann, wenn ich Probleme habe.
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