Weniger Läufer als früher, aber schneller als in New York
Für Sportsoziologen bieten die Ergebnistafeln der ersten Massenläufe nach den coronabedingten Ausfällen der Vorjahre reichlich Stoff zur Analyse. Sind die Menschen weniger fit als vorher durch die Lockdown-Zeiten oder doch körperlich besser beisammen aufgrund neuer Möglichkeiten zur Gestaltung der Mittagspause dank mobiler Arbeit? Haben sich Leute vom Laufen abgewendet oder sind die gleichen am Start wie vorher? Und es gibt zahllose weitere Fragen. Der Fantasie dürften keine Grenzen gesetzt sein. Zu solchen Studien trägt unweigerlich auch die J.P. Morgan Corporate Challenge in Frankfurt als Breitensport-Event bei.
Der Vergleich der Jahre vor Corona mit der Auflage vom Mittwoch muss allerdings einkalkulieren, dass nur gut ein Drittel der Teilnehmer die 5,6 Kilometer lange Strecke bevölkerten und somit auch blockierten, die Laufzeiten also von dem Ausbleiben gravierender Staus profitiert haben dürften. Das könnte beispielsweise auch erklären, weshalb die Frankfurter mit ihrer Durchschnittszeit von 36:09 Minuten stolze 1:49 Minuten schneller waren als die New Yorker am Mittwoch vor einer Woche. Für die wissenschaftliche Analyse gibt es sicherlich schöne Ansätze.
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