„Tiere spüren negative Energie“

Wer beim Betreten eines Universitätscampus direkt von einem gewaltigen braunen Kaltblüter empfangen wird, der weiß: Hier werden Veterinärmediziner ausgebildet. Einige Meter weiter führen zwei Frauen mit dunkelgrünen Schürzen zwei bandagierte Schafe über das weitläufige Gelände der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen. Zwei Hunde haben es sich auf einer Wiese nebenan gemütlich gemacht. Die Hunde allerdings gehören eigentlich nicht hierher, sind also keine Patienten. Sie wurden von einer Teilnehmerin des Kurses „Tiergestützte Dienstleistung“ mitgebracht. Die Tiere dösen im Schatten und warten auf die Kinder, die für den heutigen Tag angekündigt sind.
Wer Tiere in einem pädagogischen, sozialen, medizinischen oder therapeutischen Arbeitsgebiet professionell einsetzen möchte, der hat unter anderem an der JLU die Möglichkeit, das berufsbegleitende Angebot „Tiergestützte Dienstleistung“ wahrzunehmen. An diesem Vormittag sollen Teilnehmer des Kurses Erstklässler, die eigens mit dem Zug aus Butzbach anreisen, mit Themen rund um unterschiedliche Tiere vertraut machen. In diesem Fall allerdings fast ohne Tiere. Nur besagte Hunde sind dabei.
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