Ist der Minijob ein Auslaufmodell?

Für Angelika Schäfer kam die Corona-Krise zum ungünstigsten Zeitpunkt. Anfang vergangenen Jahres hatte sie gerade ihren Master in Kunstgeschichte an der Uni Frankfurt abgeschlossen, war auf Jobsuche, hatte ein bisschen was gespart und einen Minijob in einem kleinen Museum. Diesen verlor sie mit dem ersten Lockdown allerdings. Plötzlich hatte sie quasi kein Einkommen mehr und musste Hartz IV beantragen.
„Das hat sich wie ein Scheitern anfühlt“, erzählt sie. Und es dauerte: Das Jobcenter wollte erst Nachweise, dass ihr Mitbewohner nicht ihr Partner ist. Seit dem Winter hat sie eine feste Stelle. „Aber zwischenzeitlich wusste ich nicht, ob ich meine Miete noch bezahlen kann.“
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