Wie bereite ich ein Studium im Ausland vor?

Sprachkenntnisse vertiefen, ganz in eine andere Kultur eintauchen und auch mal auf sich selbst gestellt sein: Während eines Auslandssemesters kann man viel lernen. Dazu gehören nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch soziale Kompetenzen und ein besseres Verständnis für andere Kulturen. Es kann auch in Sachen Berufsorientierung helfen: Gut 70 Prozent der Erasmus-Teilnehmer geben laut einer Studie der Europäischen Kommission an, nach der Rückkehr eher zu wissen, was für einen Karriereweg sie einschlagen wollen. War ein Auslandssemester vor einigen Jahren noch exotisch und kompliziert, gehört es inzwischen bei vielen Studiengängen fast zum Standard. Arbeitgeber legen viel Wert auf Auslandserfahrung: Bei gut der Hälfte macht sie laut einer Studie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Instituts der deutschen Wirtschaft bei ähnlicher Qualifizierung den entscheidenden Unterschied.
Die Studie sagt auch, dass Arbeitgeber davon ausgehen, dass Studierende viele Kompetenzen während eines Auslandssemesters ausbauen und danach bessere Leistungen erbringen. Wichtig sind den Arbeitgebern dabei sowohl Fremdsprachen als auch interkulturelle sowie soziale Kenntnisse wie Selbständigkeit oder Belastbarkeit. Alexander Haridi, Referatsleiter von „Information zum Studium im Ausland“ beim DAAD, geht sogar noch weiter: „Es ist gar nicht mehr denkbar, gut zu studieren, ohne ins Ausland zu gehen.“ Besonders wichtig ist für ihn, dass ein Auslandsaufenthalt mit der eigenen Identität konfrontiert und so weiterbringt.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo