Jüdisch leben gegen den Hass
Im vergangenen Sommer ereignete sich in Graz eine Reihe antisemitischer Angriffe. Die Synagoge der österreichischen Stadt wurde mit arabischen Parolen beschmiert, die sich gegen Israel richteten. Ein paar Tage später wurden Betonbrocken auf die Synagoge geworfen, und schließlich wurde der Präsident der jüdischen Gemeinde Graz, Rabbi Elie Rosen, vor dem Gemeindehaus von einem jungen Mann mit einem Holzprügel angegriffen. Rosen konnte sich gerade noch in sein Auto retten. Kurz darauf wurde der Täter gefasst, ein syrischer Asylant, der nach den Erkenntnissen der Behörden „aus islamistischen Motiven“ gehandelt habe.
Etwa zur gleichen Zeit in Wien kam eine Gemeinderats-Kandidatin der Liste des einstigen FPÖ-Vorsitzenden Strache in die Kritik. Sie hatte auf einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung Parolen gerufen wie „Soros muss weg“ und „Rothschild muss weg“: Namen, die gängige Chiffren für antisemitische Verschwörungstheorien darstellen.
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