Mit Öltankern und Kriegsschiffen
China greift nach dem Nahen und Mittleren Osten aus, wirtschaftlich und zunehmend auch militärisch. Die Volksrepublik nutzt dabei das schwindende amerikanische Interesse an der Region, das nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass die Vereinigten Staaten nicht länger vom Ölimport aus den Ländern um den Persischen Golf abhängig sind. Das ist aber bei China in hohem Maß der Fall. Die Volksrepublik hat auch im vergangenen Jahr mehr Erdöl als jedes andere Land importiert, allein aus den Ländern um den Persischen Golf bezog sie 40 Prozent ihres Ölverbrauchs.
Um die Versorgung mit Energie zu sichern und schrittweise auch Einfluss auf die Preise zu nehmen, investiert China massiv in den ölproduzierenden Ländern, und die investieren im Gegenzug auch in China. Seit der Ankündigung seines Megaprojekts „One Belt, One Road“ im Jahr 2013 hat China im Nahen und Mittleren Osten 123 Milliarden Dollar investiert und wurde damit größter ausländischer Investor. Denn um den Aufstieg zur führenden Wirtschaftsmacht zu flankieren, will die Führung in Peking alle Phasen von der Förderung des Erdöls bis zur Verarbeitung zu Produkten unter ihre Kontrolle bekommen.
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