McMaster sieht „warmherzige Beziehung“ zwischen Trump und Xi

Wegen der Gefahr durch Nordkorea arbeiten Washington und Peking nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters der Vereinigten Staaten eng zusammen. „Es gibt international Übereinstimmung, auch mit den Chinesen und der chinesischen Führung, dass diese Situation nicht weiter andauern darf“, sagte der amerikanische Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster am Sonntag dem Sender ABC. Das „bedrohliche Verhalten“ Nordkoreas müsse aufhören.
McMaster, der sich während des Interviews in Afghanistan aufhielt, betonte mehrfach, dass China, der wichtigste Verbündete der Führung in Pjöngjang, nun ernsthaft über das Verhalten Nordkoreas besorgt sei. Der amerikanische Präsident Donald Trump, der China im Wahlkampf heftig kritisiert hatte, und der chinesische Staatschef Xi Jinping hätten bei ihrem Treffen Anfang April in den Vereinigten Staaten eine „warmherzige Beziehung“ aufgebaut, sagte McMaster weiter. Beim Thema Nordkorea arbeiteten sie zusammen.
Die Vereinigten Staaten seien sich mit Südkorea und Japan, aber auch mit China einig, dass „das Problem nun an einem kritischen Punkt angelangt“ sei. „Es ist nun also an der Zeit, dass wir alle erdenklichen Maßnahmen ergreifen – vor einer militärischen Option –, um das Problem friedlich zu lösen", sagte McMaster.
Nordkorea hatte am Sonntagmorgen eine Rakete abgeschossen. Nach Angaben der Vereinigten Staaten und Südkoreas explodierte die Rakete unmittelbar nach dem Start an der Ostküste Nordkoreas. Welcher Raketentyp genau getestet wurde, war zunächst unklar. Mit solchen Tests verstößt das kommunistische Land gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.