Zwei westliche Journalisten in Homs getötet

In Syrien sind nach Angaben von Aktivisten zwei westliche Journalisten getötet worden. Sie seien am Mittwoch beim Beschuss der Stadt Homs durch syrische Streitkräfte getötet worden, berichteten das syrische Netzwerk für Menschenrechte und Augenzeugen.
Es handele sich um die amerikanische Redakteurin Marie Colvin und den französischen Fotografen Remi Ochlik. Das Haus, in dem sich die beiden aufgehalten hätten, sei beschossen worden. Auf der Flucht seien sie dann von einer Rakete getroffen worden. Colvin arbeitete für die britische „Sunday Times“. Beide Journalisten galten als erfahrene Berichterstatter. Sie waren zuvor bereits in mehreren Kriegsgebieten gewesen.
Washington deutet Bewaffnung syrischer Rebellen an
Die Vereinigten Staaten haben erstmals die Möglichkeit einer militärischen Unterstützung für die syrische Opposition angedeutet. „Wir denken immer noch, dass eine politische Lösung das ist, was wir brauchen“, sagte Präsidialamtssprecher Jay Carney am Dienstag.
Die Vereinigten Staaten wollten keine Maßnahmen ergreifen, die zu einer weiteren Militarisierung Syriens beitrügen. Dies könnte das Land auf einen gefährlichen Pfad bringen. „Wir können jedoch keine zusätzlichen Schritte ausschließen“, fügte Carney hinzu.
Die Vereinigten Staaten haben bereits Syriens Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt aufgefordert. Die syrische Armee hatte am Dienstag nach Angaben von Aktivisten durch heftigen Dauerbeschuss der Protesthochburg Homs mehr als 100 Menschen getötet. Das Rote Kreuz forderte eine sofortige Waffenruhe.