Maradona, das Maskottchen der Linken
Es gibt wohl nur drei Figuren in der jüngeren argentinischen Geschichte, die einen gottähnlichen Status erworben haben: der frühere Präsident Juan Domingo Perón sowie dessen früh verstorbene Ehefrau „Evita“. Und Diego Maradona. Die jungen Argentinier kennen die Peróns nur aus den Geschichtsbüchern, aus den Überlieferungen ihrer Eltern und wegen des Kultes. Sie sind zu einem Mythos geworden. Der Peronismus dominiert Argentiniens Politik bis heute und gibt vielen Argentiniern ein Lebensgefühl, das sich allerdings kaum definieren lässt.
Maradona hingegen war für die heutige Generation aus Fleisch und Blut. Er war der kleine Junge aus dem Armenviertel. Er war fassbar. Umso unfassbarer ist nun sein Tod für die Argentinier. Das einfache Volk hat am Mittwoch einen der Seinen verloren.
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