Immer mehr Delta-Infektionen

Vor einer Woche noch lag der Anteil der Delta-Variante an den Neuinfektionen laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) bei rund acht Prozent. Am Mittwoch hatte er sich bereits auf 15 Prozent fast verzweifacht. Der Anteil steige kontinuierlich weiter an, heißt es in einem neuen Bericht zu Virusvarianten des RKI. Eine Überraschung ist das nicht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte kürzlich erklärt, es sei nicht die Frage ob, sondern wann Delta das Infektionsgeschehen in Deutschland dominieren werde. Die Zahl der Neuinfektionen insgesamt geht zwar weiter zurück, für die Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland führt der Weg noch angenehm bergab. Aber die Zeichen mehren sich, dass sich das bald ändern könnte.
Je nach Bundesland unterscheidet sich die Situation erheblich. In Hessen macht der Anteil der Delta-Variante an den untersuchten positiven Tests mittlerweile „deutlich über 20 Prozent“ aus. Das sagte eine Sprecherin des Sozial- und Gesundheitsministeriums am Mittwoch. Er gehe davon aus, „dass Delta sich relativ schnell durchsetzen wird und die vorherrschende Variante sein wird“, hatte Hessens Sozial- und Gesundheitsminister Kai Klose zuvor gesagt. In Hessen findet sich die Virusvariante mittlerweile in allen Kreisen und kreisfreien Städten; andernorts gibt es immer noch viele Regionen ohne Delta-Fälle.
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