Auf dem Weg zum dritten Dreikampf

Friedrich Merz hat nichts dagegen, mitten im politischen Berlin gesehen zu werden. Am Donnerstag stand er gegen 15 Uhr an einer Ampel gegenüber vom Hotel Adlon am Pariser Platz, neben ihm der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Tilman Kuban. Es war Merz’ 66. Geburtstag. Die von Kuban geführte Organisation hatte vor einem Jahr, als es wie heute darum ging, einen CDU-Vorsitzenden zu bestimmen, vorgemacht, was jetzt die gesamte CDU-Bundespartei tun will: Man hatte die Mitglieder befragt.
Merz war mit fast 52 Prozent als Favorit der JU für die Wahl eines Nachfolgers von Annegret Kramp-Karrenbauer aus der Abstimmung hervorgegangen. Der damalige wie heutige Mitbewerber Norbert Röttgen kam nur auf knapp 20 Prozent der Stimmen. Allerdings hatten bloß 20 Prozent der JU-Mitglieder bei der Abstimmung mitgemacht.
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