„Was wollen wir denn noch rummeckern?“
Man kann nicht sagen, dass die Kanzlerin sich drückt. Dreimal hatte sie im vorigen Jahr Auskunft in der Bundespressekonferenz gegeben, häufiger als in anderen Jahren. Überraschend war dann ihr Auftritt am Donnerstagsvormittag. So früh im Jahr kommt sie sonst nicht. „Ich glaube, es gibt schon ein sehr großes Bedürfnis, auch von mir als Bundeskanzlerin zu wissen, was mich leitet und was uns bei unseren Maßnahmen leitet“, sagte sie zur Begründung.
Dass es sich bei den „Maßnahmen“ um solche zur Bekämpfung von Corona handelt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Da man „auch sonst nicht so viel umherfahren kann“ und in täglich zwei, drei oder vier Reden seinen Kurs erklären könne, sei es eine „Fügung“, dass es die Bundespressekonferenz gebe, in der sie auf Fragen antworten könne, schmeichelte die Kanzlerin ihren Gastgebern. Offenbar hat die Bundesregierung derzeit großen Bedarf, ihren Kurs zu erklären. Denn am Freitagvormittag wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn da sitzen, wo die Kanzlerin am Donnerstag sprach.
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