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Am liebsten wäre Karl Lauterbach Teil seiner eigenen neuen Impfkampagne. Dann könnte er als einer von 84 Bürgern „aus der Mitte der Gesellschaft“ seine Haltung zu Covid-19 in die Kamera sprechen. Darunter seien lustige wie ernsthafte Einlassungen, sagte der Gesundheitsminister am Freitag bei der Vorstellung des jüngsten Werbefeldzugs in Berlin. Er selbst würde sich, gebeten um einen „schlauen Spruch“, etwa so äußern: „Ich schütze mich, damit ich weiter Studien in der Nacht lesen kann – und nicht zum Gegenstand von Studien werde.“
Die Bürger stehen für 84 Millionen Einwohner Deutschland. Sie soll die Kampagne „Ich schütze mich“ in den Blick nehmen. Das Projekt kostet knapp 33 Millionen Euro oder, wie Lauterbach vorrechnete, 40 Cent je Bürger. Alle genannten Schicksale seien echt, „keine Schauspieler, nichts gefakt“. Als Absicht gab der SPD-Politiker aus, auf kreativere Weise als bisher die Impfquote zu erhöhen. Eine Zielmarke gebe es nicht, doch müssten vor allem über Sechzigjährige häufiger eine vierte Injektion annehmen: 70 Prozent hätten keine Zweitauffrischung erhalten, obgleich das Risiko, an Covid-19 zu sterben, zwischen der dritten und der vierten Spritze um 90 Prozent sinke.