Der Chipmangel trifft selbst Steckdosen

Das Bild, das sich Stephan Dörrschuck von der Energiewende macht, füllt eine halbe Wand. Der Querschnitt eines Hauses ist auf diesem Bild zu sehen, lauter kleine Symbole mit stilisierten Waschmaschinen, Heizungen und Lampen sowie weiße Linien, die alles verbinden. So soll für das Unternehmen Kopp in Kahl am Main die Zukunft aussehen: Produkte für das vernetzte Haus, das sich per Fotovoltaik mit Strom versorgt und in dem die Geräte ihren Verbrauch selbst steuern.
Eigentlich sollte diese Zukunft für Kopp, bislang vor allem als Hersteller von Schaltern und Steckdosen bekannt, schon begonnen haben. „Wir wollten längst am Markt sein“, sagt Dörrschuck. Ein Teil der Produkte liegt verkaufsfertig im Lager, für andere dagegen fehlen noch Chips. Und solange die nicht da sind, kann Kopps Energiewende nicht beginnen. „Wir sind gerade ein bisschen gebeutelt“, sagt der Geschäftsführer und seufzt.
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