Marsmission statt Promotion

Seinen Intelligenzquotienten will er nicht verraten, aus Angst, darauf reduziert zu werden. Dass er deutlich über dem Durchschnitt liegt, scheint offensichtlich. Fabian Vogel fällt zwischen den vielen Kommilitonen am Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität nicht sonderlich auf. Der Hanauer spricht selbstbewusst und mit ruhiger Stimme. 2017 war er mit 16 Jahren der jüngste Student Hessens. Inzwischen ist er, mit 21, der wohl jüngste Master-Absolvent des Landes.
Aber alles auf Anfang. Vogel wird im August 2000 in Mainz geboren und wächst im Hanauer Stadtteil Mittelbuchen in behüteten Verhältnissen auf. Schon als Kleinkind ist klar: Fabian ist anders als andere Kinder. Seinen Eltern, der Vater ist Informatiker bei der Deutschen Bahn, die Mutter Ärztin für Allgemeinmedizin, verlangt er viel ab. Er und sein eineinhalb Jahre jüngerer Bruder bauen als Kleinkinder Staubsauger und Kassettenrekorder auseinander, um deren Funktionsweise zu verstehen. Gleichzeitig fragen sie ihren Eltern Löcher in den Bauch. „Das hat mich schon manchmal an meine Grenzen gebracht“, sagt seine Mutter Annabelle Vogel.
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