
Länger warten, dafür ein Drittel billiger
Er sollte schon längst da sein. Nur fünf Minuten, hatte die Uber-App angekündigt, würde der Fahrer bis zum Skyline-Plaza im Frankfurter Europa-Viertel benötigen. Doch fünf Minuten vergehen, sieben Minuten, zehn. Acht elfenbeinfarbene Taxis fahren in dieser Zeit am Eingang vorbei, alle leer und auf der Suche nach Fahrgästen. Aber heute wird ein Uber-Auto genommen. Denn nach drei Jahren von Gerichtsurteilen verursachter Zwangspause meldet sich der amerikanische Fahrdienstvermittler zurück in Frankfurt, und diesmal soll das Geschäftsmodell den geltenden Gesetzen entsprechen.
„Ja, die App ist da immer etwas optimistisch“, begrüßt der Fahrer den Zusteigenden, als er nach 14 Minuten schließlich eintrifft. Dass es so lange gedauert hat, ist nicht seine Schuld, er erhielt den Auftrag, als er gerade im Nordend war. Aber er war der nächste freie Fahrer. Die App zeigt schon den ganzen Tag über, je nach Uhrzeit, nur fünf bis ein Dutzend freie Fahrzeuge im ganzen Stadtgebiet an, bei den etablierten Taxi-Apps Taxi.eu und Mytaxi sind es Hunderte. Elektroautos, die Uber ebenfalls angekündigt hatte, sind gar nicht verfügbar. Das mag aber daran liegen, dass das Angebot erst seit wenigen Stunden verfügbar ist.
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