Draußen vor der Tür
In Frankfurt haben 4500 Menschen keine Wohnung. Das klingt viel für eine Stadt mit 750.000 Einwohnern. Doch die meisten von ihnen sind irgendwo untergebracht. Sie sind also nicht obdachlos, sondern „wohnungslos“: Jugendliche, die zu Hause rausgeflogen sind und auf der Couch eines Freunds abhängen, Menschen, die ihre Wohnung wegen Mietrückstands verloren haben. Die Stadt betreibt Wohnheime und Unterkünfte für sie, im Notfall gibt es auch Hotels. Jede Nacht schlafen dennoch Menschen auf der Straße, ein harter Kern, um die 200 Personen.
Anfang Dezember trafen Mitarbeiter des Kältebusses, der das Stadtgebiet nach Obdachlosen absucht, um sie vor dem Kältetod zu retten, 193 Personen an, die draußen schliefen, wie Christine Heinrichs sagt. Heinrichs leitet als stellvertretende Geschäftsführerin die Hilfen in sozialen Notlagen beim Frankfurter Verein für Soziale Heimstätten, einer der größten Hilfseinrichtungen für Obdachlose in der Stadt. Zu ihr gehört auch der Kältebus.
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