Guter Neustart mit dem neuen Chef

Seit März hat das Gourmetrestaurant in dem privaten Vier-Sterne-Hotel Favorite in Mainz einen neuen Küchenchef, Tobias Schmitt. Statt Vollgas zu geben, musste der während des Lockdowns erst einmal zurück an den heimischen Herd. Jetzt ist das weitläufige Haus am Rand des Mainzer Stadtparks wieder offen und auch das Restaurant, das zu seinen Räumen eine große, baumumstandene Terrasse mit Rheinblick hat. Hoteleigentümer Christian Barth, der zuletzt den Wohlfahrt-Schüler Daniele Tortomasi verpflichtet hatte, einen Koch, der mit 24 Jahren in Mainz seinen ersten Chefposten antrat, hat jetzt einen Verantwortlichen an der Seite, der relative Jugend mit einiger Erfahrung im Umgang mit Personal verbindet. Schmitt ist Anfang dreißig und seit 15 Jahren im Job. Er hat zuletzt unter Andreas Krolik gearbeitet; im Zwei-Sterne-Restaurant „Lafleur“ im Palmengarten-Gesellschaftshaus in Frankfurt war er Chefpatissier und Souschef.
In Mainz bietet Schmitt drei Menüs an, eines mit klassischen Zutaten, das er Roots nennt, „Blossom“ mit einigen asiatisch-exotischen Elementen, außerdem ein vegetarisches. „Roots“ beginnt mit roh mariniertem Ora-King-Lachs mit papierdünnem Kohlrabi, Apfelperlen, hauchfeinem Rettich und einer milden Petersiliensauce. Das zählt, zusammen mit dem Heilbutt mit Imperial-Kaviar, jungen Erbsen, geräucherter Kartoffelcreme und Champagnersauce, zu den Höhepunkten dieses Menüs. Bemerkenswert war zudem eine Geflügelpraline, die ein Stück vom Schwarzfederhuhn begleitete, und waren Details wie die Nocken von Eigelbcreme zum confierten Hummer.
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