Buletten und Berge

Sissi hätte sich wohl mit Grauen abgewandt. Von der österreichisch-ungarischen Kaiserin Elisabeth, deren Leben so schicksalhaft verlief, dass sie noch heute weit über ihre Heimat hinaus eine Legende ist, heißt es, sie habe sich sehr bewusst ernährt. Viel Wild, Gemüse und Fisch standen auf dem Speiseplan der Habsburger, aber natürlich auch Fleisch, vor allem Schnitzel und Tafelspitz. Und jede Menge Mehlspeisen, dafür sind die Österreicher schließlich berühmt. Aber Hamburger? Oder Pommes? Nein, das wäre sicher nichts für die zarte Monarchin und ihren Gatten Franz gewesen.
Die kleine Burger-Restaurant-Kette „Sissi und Franz“ hat sich Kaiserin und Kaiser trotzdem zu eigen gemacht und ihr Fast-Food-Programm in ein flottes, alpenländisches Gesamtkonzept gebettet. Alles erinnert an die untergegangene Monarchie und ihre bergige Heimat: die Einrichtung, die Dekoration, die Namen der Gerichte – nur das Essen hat nicht das Geringste mit Sissi und den Ihren zu tun. Dass sich ein Besuch in der Frankfurter Dependance trotzdem lohnt, hat einen anderen Grund: Die Burger des Hauses können sich trotz der riesigen Konkurrenz in diesem gastronomischen Segment durchaus sehen lassen.
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