Die Frankfurter Bar mit dem Tiki-Look

Für die Maori ist Tiki der erste Mensch. Oder besser: der erste Mann. In der Mythologie der neuseeländischen Ureinwohner wurde er von Tane, dem Gott des Waldes, geschaffen – und weil er mit der Frau, die ihm der Sohn des göttlichen Elternpaars Rangi und Papa nach einer Weile zu Seite stellte, den ersten Zeugungsakt der Geschichte vollbrachte, steht sein Name bis heute für eines: Fruchtbarkeit.
Für Amerikaner ist Tiki dagegen keinen Figur, sondern eine ganze Kultur. Tiki ist ihre romantische Liebesbeziehung mit der Kultur Polynesiens, eine exotische Traumwelt voller Farbe und Kitsch, die die Soldaten aus dem pazifischen Krieg Mitte der vierziger Jahre mit in die Heimat brachten. Innerhalb kürzester Zeit wurde Tiki zum riesigen Trend, der Bambusmöbel, Strandfackeln, Hawaii-Hemden, Tätowierungen und Cocktails wie „Hurricane“, „Zombie“ und „Mai Tai“ überall in Amerika populär machte.
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