Schöner sitzen im Vereinsheim

Es war nicht einfach, aber Stefano Motta hat es geschafft: in der Pandemie ein Lokal eröffnet, Lockdowns überstanden, ohne für staatliche Hilfe bezugsberechtigt zu sein, anschließend ein zweites Mal quasi von vorne angefangen: in Offenbach, in der Vereinsgaststätte der SG Rosenhöhe.
Sieht so ein Vereinslokal aus? Groß und weit, mit Lampen, die wie schwarze Stalaktiten von der Decken hängen. Mit einem dunklen Bartresen und leuchtend bunten Flaschen dahinter, mit hellen Holztischen, auf denen zarte Gläser stehen, mit teuer renovierten Bädern, an deren Türen die Piktogramme für die Geschlechter Reliefs sind, aus denen Gras wächst? Was die Besucher sehen, das sei, was seine Frau und er gestaltet hätten, alles hätten sie selbst entworfen, sagt Motta, ein freundlicher Enddreißiger, ein ruhiger Typ mit tätowierten Armen und einer Vergangenheit im Frankfurter Nachtleben.
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