Gute Tropfen, kleine Snacks

Punkt elf ist tatsächlich Schluss. Freundlich und zugewandt wie den ganzen Abend, aber auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit kümmert sich Stephan Prinz darum, dass die letzten seiner Gäste nach Hause gehen. In Frankfurt gilt die 23-Uhr-Sperrstunde. Auch in Alt-Sachsenhausen, wo sonst zumindest an den Wochenenden bis in den frühen Morgen gefeiert, gegrölt und gerne auch mal über die Stränge geschlagen wird. Aber damit ist spätestens seit Einführung der strengeren Corona-Regeln vor knapp zwei Wochen Schluss. Die Pandemie fordert ihren Tribut und legt das Viertel jetzt schon zum zweiten Mal lahm.
Für Prinz, der seine Weinbar „Urban & Anders“ am Rande des Amüsierquartiers an der Ecke von Großer Rittergasse und Dreieichstraße erst vor ein paar Monaten – mitten in der ersten Corona-Welle – eröffnet hat, ist die Sperrstunde keine Katastrophe, wie für manche Bar-Betreiber im Viertel und in der Stadt. Aber auch er verdient natürlich weniger, wenn er die Leute nach Hause schicken muss, obwohl sie gerne noch das eine oder andere Gläschen getrunken hätten.
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