Eine großzügige Geste

Es ist gut, dass die zermürbende Suche nach einem neuen Standort der Europäischen Schule endlich ein Ende hat. Das Gezerre zwischen den Frankfurter Parteien war nur noch unwürdig. Jahrelang haben sie die Schule im Stadtgebiet gedanklich hin- und hergeschoben und konnten sich auf keine Fläche einigen. Zuletzt hatte die Schule damit gedroht, die Stadt zu verlassen. Das wäre für die Stadt vollends peinlich gewesen. Frankfurt ist als Sitz der Europäischen Zentralbank eine der europäischen Hauptstädte. Mit der Ansiedlung der europäischen Institutionen ist die Kommune vertragliche Verpflichtungen eingegangen. Dazu zählt, den Kindern der vielsprachigen Mitarbeiter angemessene Bildungseinrichtungen zu bieten.
Es ist ein schöner Erfolg für die neue Römer-Koalition, dass sie so schnell einen Konsens gefunden hat. Der Festplatz scheint aus mehreren Gründen für die Europäische Schule geeignet. Er ist gut angebunden und liegt ganz in der Nähe des EZB-Turms. Nur: Die Europäische Schule hätte gern noch mehr Platz. Sie scheint mit der Fläche nicht ganz hinzukommen und benötigt offenbar auch den Raum, den zurzeit benachbarte Kleingärten einnehmen.
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