Warum ist die Frankfurter Inzidenz so hoch?

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in ganz Deutschland überschaubar. Tabelle und Karten, die lange Zeit Corona-Hotspots und Einschränkungen des öffentlichen Lebens angezeigt hatten, haben ihren Schrecken verloren angesichts einer bundesweiten Inzidenz von 4,9. Allerdings stechen einzelne Landkreise und Städte heraus – und ausgerechnet Frankfurt liegt bundesweit am Dienstag an zweiter Stelle (nach dem thüringischen Landkreis Eichsfeld) mit einer Inzidenz von 20,4, dicht gefolgt von Offenbach mit 20,0.
Der neue Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts, Peter Tinnemann, bleibt angesichts dieser Zahlen gelassen: „Das erschreckt uns erstmal nicht. Die Zahlen sind in den letzten Wochen rasant runtergegangen. Und wir haben im Moment keinen Anstieg, sondern eine Stagnation. An einem Tag geht es ein paar Fälle hoch, am nächsten Tag ein paar Fälle runter.“ In absoluten Zahlen sind die gemeldeten Neuinfektionen in Frankfurt auch überschaubar, von 156 binnen einer Woche geht das Robert-Koch-Institut aus, das die Zahlen täglich veröffentlicht. „Im Moment haben wir so geringe Zahlen, dass wir jeden Fall noch persönlich kennen“, scherzt Tinnemann.
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