Kein Bier und kein Hering
Dem Ursprung nach ist der politische Aschermittwoch ja eine bayerische Institution, und deshalb sollte es normalerweise recht zünftig zugehen. Doch die Pandemie sorgt dafür, dass die Frankfurter Parteien am Mittwochabend auf Online-Formate umstellen müssen. Wer Videokonferenzen kennt, weiß um die Schwachstellen: Es geht selten zünftig zu, auch wenn die Parteien sich einiges haben einfallen lassen, um die rhetorische Bierzelt- oder Bürgerhausatmosphäre irgendwie virtuell zu transportieren. Mit Pappkameraden im Hintergrund statt Saalpublikum. Und das ausgerechnet knapp einen Monat vor den Kommunalwahlen am 14. März.
Die Frankfurter CDU holt sich am Abend wohl auch deshalb wieder einmal Unterstützung aus Bayern. Markus Blume, der Generalsekretär der Schwesterpartei CSU, bietet in einem Videoclip, der eingespielt wird, das, was man von ihm erwarten darf: klassische Aschermittwoch-Rhetorik. Sie ist vor allem gegen Rot-Grün gerichtet, ganz allgemein, aber das passt aus der Sicht der CDU gut auf Frankfurter Verhältnisse: von „klassischer Verbotspolitik“ ist da die Rede oder von „rot-grüner Gagapolitik“.
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