Wie Schwerstverletzte anderen das Leben retten könnten

Ihre Art, sich zu bewegen, gleicht einer perfekt eingeübten Choreographie. Jeder kennt seine Position, jeder weiß, wann er was zu tun hat. Alle Aufgaben sind genau zugewiesen, alles ist durchgetaktet. Gesprochen wird wenig. Und wenn, dann sind es Befunde, die laut ausgerufen und für alle hörbar immer aufs Neue wiederholt werden. Eine Uhr an der Wand zählt die Sekunden, die verstreichen.
Im Schockraum des Universitätsklinikums kämpfen die Ärzte um das Leben von schwer verletzten Patienten. Viele werden beispielsweise nach einem Unfall mit Verletzungen in die Notaufnahme gebracht, von denen jede einzelne lebensgefährlich sein könnte. In ihrer Kombination sind sie noch bedrohlicher. Treten mehr als zwei dieser schweren Verletzungen auf, spricht man von einem Polytrauma. Wird ein Patient mit einem solchen angemeldet, macht sich sofort ein Team mit Unfallchirurgen, Anästhesisten und Pflegepersonal auf den Weg zum Schockraum. Das Ziel: so schnell es geht, den Patienten stabilisieren und einen möglichst genauen Überblick über alle Verletzungen bekommen, um alle weiteren Schritte einleiten zu können.
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