Versuchter Totschlag
Haft im Prozess um ausgesetztes Baby
07.06.2019
, 11:37

Eine Frau aus Gießen hat ihr Neugeborenes in einem Vorgarten zur Welt gebracht und ausgesetzt. Dafür wurde die junge Mutter nun zu einer langen Strafe verurteilt.
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Im Prozess um ein ausgesetztes Baby ist die Mutter aus Gießen zu siebeneinhalb Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Das Landgericht München I sprach die 27 Jahre alte Frau am Freitag zudem wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig.
Die Staatsanwaltschaft hatte der Frau vorgeworfen, vergangenen August ihr Kind in einer Hecke liegen gelassen zu haben, nachdem sie den kleinen Jungen in einem Vorgarten im Münchner Stadtteil Neuperlach zur Welt gebracht und die Nabelschnur durchgebissen hatte.
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Das Neugeborene wurde erst eine Stunde später schwer verletzt und stark unterkühlt von einer Passantin gefunden. Die Anklage hatte zehneinhalb Jahre Haft gefordert.
Quelle: dpa
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