„Ich nehme einen ungeheuren Stress wahr“
Herr Lorz, gibt das Bild von einem Sturm der Kritik an der Art und Weise, wie im Moment Schule in Hessen betrieben wird, die Realität wieder?
Ich nehme vor allem einen ungeheuren Stress wahr, unter dem alle Beteiligten im Schulsystem stehen. Das ist absolut nachvollziehbar, die ganze Gesellschaft steht unter wahnsinnigem Stress, gerade diejenigen, die jetzt im Lockdown sind und ihrer Arbeit etwa nicht nachgehen können. Im Bildungssystem soll dagegen alles möglichst regulär weiterlaufen, aber eben unter den Bedingungen der Pandemie. Das ist ein immenser Stressfaktor für Lehrer, Schüler, Eltern – und auch für die Bildungsverwaltung bis hin zur Spitze des Kultusministeriums.
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Alexander Lorz, 54 Jahre alt, ist seit Januar 2014 hessischer Kultusminister. Davor war der CDU-Politiker Staatssekretär zunächst im hessischen Wissenschafts- und Kunstministerium, anschließend im Kultusministerium. Außerdem lehrte und forschte der Jurist an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Dort hatte er von 2000 bis 2014 den Lehrstuhl für Deutsches und Ausländisches Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht inne. Lorz hat in Wiesbaden Abitur gemacht und an der Gutenberg-Universität in Mainz studiert. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.