„Waschanlage“ für falsche Impfpässe

Das Heft war schon immer gelb. Meist lag es irgendwo in der hintersten Schublade und wenn man gerade nach Asien oder Afrika fliegen und wissen wollte, ob die Hepatitis-Impfung noch gültig war, dann suchte man eben stundenlang. Häufig wurde das gelbe Heftchen nicht gefunden und ein neues angelegt.
In der Corona-Pandemie wurde der zuvor fast ausschließlich als Erinnerungsstütze dienende Impfpass, der offiziell Internationale Impf- oder Prophylaxenbescheinigung heißt, plötzlich zu einem Dokument mit großer Tragweite: Mittlerweile ist er erforderlich für den Zugang zum Arbeitsplatz, zu Kultur, Gastronomie, zu manchen Weihnachtsmärkten, also zum Alltagsleben. Und er ist somit ein leichtes Opfer für Fälscher.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo
In einer ersten Version des Artikels endete der Artikel ohne die Information, dass die Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der vergangenen Woche zur Klärung der juristischen Fragestellung beiträgt. Dank des Hinweises unseres Lesers Gerhard Leibold (siehe Kommentare unter dem Text) konnten wir dies nun ergänzen.