Mehr Zeit für Kinder

Für die hessischen Kindertagesstätten sollen einige langgehegte Wünsche in Erfüllung gehen. Vor allem sollen sie mehr Personal bekommen. Etwa, damit die Mitarbeiter sich bei Urlauben, Krankheiten und Fortbildungen gegenseitig vertreten können. Bisher gab es für diese sogenannten Ausfallzeiten nur einen Zuschlag von 15 Prozent, künftig soll er 22 Prozent betragen. Erstmals soll auch für den Leitungsaufwand in einer Einrichtung ein Zeitanteil von 20 Prozent angerechnet werden. Damit soll die organisatorische Arbeit nicht mehr zu Lasten der Zeit gehen, die für Bildung und Betreuung der Kinder zur Verfügung steht.
Grundlage für die Verbesserungen ist das sogenannte Gute-Kita-Gesetz, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist. Der Bund will damit das Angebot der Kindertagesbetreuung qualitativ und quantitativ verbessern und so dafür sorgen, dass Kinder deutschlandweit gleiche Bildungschancen haben und ihre Eltern Familie und Beruf vereinbaren können. Bis 2022 verteilt Berlin dafür 5,5 Milliarden Euro an die Länder, die allerdings selbst entscheiden dürfen, wie sie das Geld verwenden – etwa für die Qualifizierung von Erzieherinnen, für den Ausbau der Betreuungsplätze oder auch zur finanziellen Entlastung der Eltern.
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