Mit sechs Saiten und sechs Kollegen

Wenig überraschend hat die Pandemie auch die Vergabe des 31. Jazzstipendiums der Stadt Frankfurt verzögert. Erst im Herbst 2021 konnte die Jury tagen, um aus 17 eingegangenen Bewerbungen eine Band oder Einzelperson für die mit 10.000 Euro dotierte Förderung zu küren. Die Entscheidung ist auf den 1983 geborenen Jazz-Bassisten, Komponisten und Arrangeur Ivan Habernal gefallen.
Die Übergabe des Stipendiums 2021 nebst Konzert des Preisträgers ist jetzt erst in der Frankfurter Romanfabrik begangen worden. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) sprach vom Ziel, „den Stipendiaten einen Anreiz (zu) geben, Talent und Fähigkeiten, auch eigene Schwerpunkte auszubauen, Neues zu probieren, zu experimentieren“. Mit ihrer Laudatio bezog sich die Stadträtin auf die Jury, die Habernals Einreichung schon wegen ihrer ungewöhnlichen Besetzung mit je vier Bläsern und Streichern hervorhob. Für sein „couragiertes Orchester“ habe er „sehr durchdachte, komplexe Arrangements geschrieben. Sie beeindrucken mit überraschenden Details, einem im Jazz nicht oft anzutreffenden Klangfarbenreichtum und einer klugen Dramaturgie“, zitierte Hartwig die Jury.
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