Petition gegen Ausbau der A643

Die Argumente für und gegen den sechsspurigen Ausbau der zum Mainzer Ring gehörenden A643 sind längst ausgetauscht. Nun versuchen elf Umwelt-, Klima- und Naturschutzinitiativen aus der Region mit einer am Dienstag veröffentlichten Onlinepetition doch noch auf Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) einzuwirken und ihn von der schmäleren Vier-plus-zwei-Variante zu überzeugen. Denn dafür müsste weniger stark in das Naturschutzgebiet Mainzer Sand eingegriffen werden, das schon jetzt von der Autobahntrasse zerschnitten wird.
Die im Bündnis „Nichts in den (Mainzer) Sand setzen“ vereinten Ausbaugegner lehnen das Vorhaben des Bundes ab, den etwa vier Kilometer langen Abschnitt zwischen Dreieck Mainz und Schiersteiner Brücke durchgängig mit sechs Fahrspuren und zwei Standstreifen sowie Lärmschutzwänden zu versehen. Stattdessen sollte es ihrer Meinung nach ausreichen, den Verkehrsteilnehmern auf der A643 weiterhin nur vier Spuren anzubieten. Lediglich zu Spitzenzeiten, also vor allem morgens und abends, könnte man zusätzlich noch die beiden vorhandenen Standspuren freigeben, die dafür jedoch entsprechend zu ertüchtigen wären. Das vom Bund allerdings schon abgelehnte Vier-plus-zwei-Modell wäre aus Lärmschutzgründen möglichst mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung und dem Aufbringen von Flüsterasphalt zu kombinieren, schlagen die Ausbaugegner vor.
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