Grippe und Masern treten deutlich seltener auf
Der Kampf gegen die Corona-Pandemie zeigt Wirkung: Nicht nur Covid-19 wird derzeit zurückgedrängt, auch Masern, Windpocken und Grippe treten seltener auf. Nach noch unveröffentlichten Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind in Hessen im vergangenen Jahr Infektionskrankheiten um 38 Prozent zurückgegangen. Bundesweit sanken die Fallzahlen um 30 Prozent.
Für die Analyse wurden meldepflichtige Krankheiten wie Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Norovirus-Infektionen berücksichtigt. Besonders deutlich war der Rückgang bei den gemeldeten Windpocken-Fällen in Hessen, von 1196 Erkrankungen 2019 auf 604 im vergangenen Jahr.
Beim Norovirus habe es einen Rückgang von 71 Prozent gegeben, teilt die DAK-Gesundheit mit. Andere Infektionen wie Denguefieber, die oft bei Reiserückkehrern diagnostiziert wurden, traten ebenfalls seltener auf. Auch die aktuelle Grippe-Saison hat mit bisher zehn gemeldeten Fällen verhalten begonnen.