Schlange stehen für die Spritze

Das Impfzentrum des Rheingau-Taunus-Kreises im Eltviller Schulzentrum war bis zu seiner Schließung Ende September nie voll ausgelastet. Erst fehlte es an Impfstoff, dann an Impfwilligen. Die mobile Impfstation, die der Rheingau-Taunus-Kreis seit drei Wochen in einer der Turnhallen des Schulzentrums am Wiesweg unterhält, stößt dagegen schon an ihre Belastungsgrenzen. Die wachsende Nachfrage nach der Erst- und Zweit-, aber vor allem nach der dritten „Booster“-Impfung ist enorm. „Die mobilen Impfteams impfen im Akkord“, heißt es aus dem Kreishaus, und weiter: Die „Lage spitzt sich zu“.
Die Gründe sind vielfältig. In der benachbarten Landeshauptstadt gibt es bislang kein vergleichbares Angebot. Wiesbaden hatte sein Impfzentrum nach 220.000 Impfungen vorzeitig Mitte September geschlossen, hat aber keine andere zentrale Anlaufstelle für Corona-Schutzimpfungen geschaffen. Eine in der DKD-Helios-Klinik an der Aukammallee geplante Impfstelle hat ihre Arbeit noch immer nicht aufgenommen. Es müssten noch Details geklärt werden, hieß es am Donnerstag. Womöglich könne ein Probebetrieb in der nächsten Woche beginnen und es dann am 22. November offiziell losgehen.
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