Unterstützung für im Irak inhaftierte Darmstädter Journalistin

Lydia Förster hat gute Nachrichten. Am Mittwochabend steht sie auf dem Darmstädter Friedensplatz und spricht in ein Mikrofon, gut 100 Menschen sind gekommen, um ihr zuzuhören. Vor einer Stunde konnte sie mit ihrer Tochter Marlene telefonieren, zum ersten Mal seit mehr als drei Wochen, wie sie sagt. Davor habe sie sich „leer und erschöpft“ gefühlt, doch nun spüre sie wieder ein wenig Hoffnung. Hinter ihr sieht man ein Plakat. „Journalismus ist kein Verbrechen“, steht darauf.
Marlene Förster wurde am 20. April im Nordirak festgenommen, an einem Kontrollpunkt der irakischen Armee. Seit Dezember war die Neunundzwanzigjährige im irakischen Sindschar-Gebirge unterwegs, um über die Situation der dort lebenden Jesiden zu berichten. Förster wollte recherchieren, wie der Genozid, den die Terroristen des sogenannten Islamischen Staats an der Religionsgemeinschaft 2014 verübt hatten, weiter wirkt.
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