Schneller raus aus den Schulden
Ganze zwölf Anträge zur Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens hat das Frankfurter Amtsgericht im August entgegengenommen. Angesichts der wirtschaftlichen Lage eine verblüffend niedrige Zahl, aber sie liegt im bundesweiten Trend. Im Juni wurden in Frankfurt 46 Verfahren eröffnet, im Juli meldeten sich 30 überschuldeten Privatpersonen offiziell an.
Über die Kassenlage der Frankfurter sagt das wenig aus, auch mit der coronabedingten Wirtschaftskrise hat der Rückgang nur mittelbar zu tun. Die Menschen, deren Jobs unsicher geworden sind, leben noch von Reserven oder staatlichen Hilfen wie dem Kurzarbeitergeld. Davon, dass neuerdings auch Angestellte um Rat bitten, damit sie gar nicht erst in die Überschuldung geraten, ist aus Beratungsstellen aber schon zu hören. Der Hauptgrund für die geringe Zahl an Insolvenzanträgen von Privatleuten ist jedoch eine anstehende Gesetzesänderung, nach der Schuldner schon nach drei statt bisher sechs Jahren ihre Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern loswerden könnten.
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